zusammengestellt von Hermann Schmid, ehemaliger Vorstandsvorsitzender
1880:
Erlass des Prinzregenten Luitpold von Bayern, dass zur Verbesserung der Ernährungssituation Bienen- sowie Obst- und Gartenbauvereine gegründet werden sollen; Schulung der Bevölkerung durch Pfarrer und Schullehrer vorgesehen
ab 1888:
Bienenverein Baar-Reichertshofen ist Mitglied im Landesverband; anzunehmen ist integrierte Sparte Obstbau (Quelle: Münchner Bienenzeitung vom 01.01.1903, Schriftverkehr zwischen damaliger Gemeinde Baar und königlichem Bezirksamt Ingolstadt, den Obstbau betreffend)
1906:
Pfarrer Josef Steiner tritt seine Stelle in Baar an und wird lt. mündlicher Überlieferung Vorsitzender des OGV; Obstanlagen werden auf gemeindlichen Flächen angelegt; die Bäume werden jährlich an die Bevölkerung versteigert
1914:
Johann Eberl, Mitglied des Obstbauvereins, wird in Weihenstephan zum Baumwart ausgebildet; Gemeinde wird aufgefordert, den Spalierobstbau zu fördern und zu unterstützen; Baar soll im südlichen Bayern die Ortschaft werden, wo an jedem Haus, Stadel oder Mauer ein Spalierbaum steht
vor 1938:
Baumzählung durch Pfarrer Steiner und Baumwart Eberl
In Baar befinden sich 356 Apfelbäume, 192 Birnbäume, 131 Zwetschgenbäume, 69 Weichsel- bzw. Kirschbäume;
Bewohner 1939: 631; es sind mehr Obstbäume als Bewohner vorhanden
1938-1946:
Gleichschaltung der Vereine; OGV unterstand dem Reichsministerium für Ernährung
1946: 21 Mitglieder
ab 1947:
Bemühungen Pfarrer Steiners um das Fortbestehen des Vereins
12.01.1952:
Versammlung zur Wiedergründung des Obst- und Gartenbauvereines; Bildung einer Vorstandschaft; 1. Vorsitzender Franz Xaver Lutz, 1. Kassierer und Schriftführer Fortunat Köttner;
52 Mitglieder;
Der sich in vielen Jahrzehnten um den Verein verdient gemachte Pfarrer Steiner tritt in den Ruhestand
1958:
Gründung einer Anteilsgenossenschaft zur Beschaffung einer Motorspritze; Alois Stippel wird als Spritzenwart ausgebildet und war als Berater für Pflanzenschutz tätig (die Spritze steht heute im Museumsdepot des Landkreises Pfaffenhofen)
Versteigerung der auf Gemeindegrund stehenden Obstbäume erzielt 601,50 DM
1972:
Gebietsreform; OGV Baar wird Mitglied beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Pfaffenhofen
1979:
Neuwahlen; der seit 1952 tätige Vorsitzende Franz Xaver Lutz tritt nach 27 Jahren aus Altersgründen ab; neuer Vorsitzender wird Hermann Schmid
1980:
Das erste Mal wird die Kirche Mariä Himmelfahrt zum Erntedank-Fest geschmückt – seitdem jedes Jahr
1984:
Erster Blumenschmuckwettbewerb mit Sachpreisen und Urkunden
1985:
Grundstück an der Beckerstraße wird gepachtet, Obstbäume gepflanzt; erstmalige Durchführung eines Baumschneidekurses
Mitgliederabstimmung:
Der Vereinsname wird aufgrund der Gebietsreform und der Gemeindezusammenlegung in die noch heute bestehende Bezeichnung „Obst- und Gartenbauverein Baar-Ebenhausen“ umgeändert
1988:
Satzung des Landesverbandes wurde übernommen
Bau eines Gerätehauses und eines Storchennestes auf einer Scheune – den Störchen gefiel das Nest und sie nisteten sich ein
1989:
Gemeinnützigkeit des Vereines wird von der Finanzbehörde anerkannt
1. Aktion Bodenproben durchgeführt
1991:
2. Blumenschmuckwettbewerb
1992:
Teilnahme am Festzug in Ingolstadt anlässlich der Landesgartenschau
1996:
Anbau am Gerätehaus errichtet
1997:
Eintrag in das Vereinsregister mit Doppelortsnamen Baar-Ebenhausen
1999:
111-jähriges Bestehen des Vereins wird mit großer Papp-Torte beim Faschingsumzug gefeiert
2003:
Neuwahlen: zum 1. Vorsitzenden wird Franz Sedlmeier gewählt
2011:
Neuwahlen notwendig wegen des plötzlichen Todes des amtierenden Vorsitzenden Franz Sedlmeier,
zur 1. Vorsitzenden wird Annemarie Meyer gewählt
Mitglieder: 233